Youtube Video: Schülerwettbewerb 2023: Rap & Slam gegen Hass im Netz

Teilnahmebeitrag des Schülerwettbewerbs

Hessen rappt Respekt

Der Artikel startet mit einer kleinen Fangfrage an dich: Wenn 40 Schulen an einem Kreativ-Wettbewerb gegen Hate Speech teilnehmen. 12 Schul-Gruppen zu einer Auszeichnung mit dem Ministerpräsidenten und Justizminister eingeladen werden. Und die ersten 3 Platzierten tolle Preisgelder bekommen. Was war dann der größte Gewinn? Die Antwort findest du am Ende.

Am Anfang stehen ein paar Grundinfos für dich:

Hate Speech ist ein englischer Begriff. Er bezeichnet wörtlich übersetzt „Hassrede“. Damit sind Äußerungen im Internet gemeint, die andere Menschen und Menschengruppen schlechtmachen, abwerten, angreifen. Hate Speech ist Diskrimnierung und Hetze. Das kann es überall online geben: Auf Sozialen Netzwerken, Messengern, Streams, in Kommentaren, Posts, Videos usw. Hate Speech steht zwar online. Aber Hate Speech mitzubekommen kann sehr belastend sein. Selbst davon betroffen zu sein, kann schwere Folgen haben. „Wer sich menschenverachtend, gewaltverherrlichend oder hetzerisch äußert, muss mit Strafen rechnen, auch im digitalen Raum“, stellt Ministerpräsident Boris Rhein klar.

Die Beratungsstelle Jugend und Medien HessenÖffnet sich in einem neuen Fenster ist eine gute Anlaufstelle, wenn du Fragen dazu hast oder Hilfe brauchst. Sie bietet InformationenÖffnet sich in einem neuen Fenster und KontaktmöglichkeitenÖffnet sich in einem neuen Fenster.

  • Name: „Rap & Slam gegen Hass im Netz!“
  • Aufgabe: Einen Rap oder Slam einreichen, der sich damit beschäftigt, wie Hate Speech wirkt. Und wie sich dagegen positioniert werden kann.
  • Ab März 2023 ausgerufen von: unserem Ministerpräsidenten Boris Rhein, unserem Justizminister Roman Poseck und unserem Kultusminister Alexander Lorz
  • Gefördert u. a. von: Hessen lebt RespektÖffnet sich in einem neuen Fenster und #HessenGegenHetzeÖffnet sich in einem neuen Fenster
  • Teilnahme: 40 Schulen haben teilgenommen, 83 Beiträge wurden eingereicht

Volles Haus im Landesmuseum Wiesbaden Mitte Juni! Große Schecks gab es für die großartigen, von einer Jury ausgezeichneten Beiträge. Sie wurden alle in einer BildergalerieÖffnet sich in einem neuen Fenster festgehalten.

  1. Preis: 3.000 Euro bekam die Ethik-Klasse der G7a (Carl-Schomburg-Schule) aus Kassel für ihren Rap-Song „Hater versus Makers“.
  2. Preis: 2.000 Euro Preisgeld bekam die Freiherr-von-Schütz-Schule aus Bad Camberg mit ihrem Videobeitrag „LAUTLOS und doch LAUT gegen HASS“.
  3. Preis: 1.000 Euro bekam eine Schülergruppe der Elisabeth-Selbert-Schule aus Zierenberg für ihren Poetry Slam mit dem Titel „Vergiftetes Netz“

Alle anderen neun eingeladenen Schülergruppen bekamen für ihre Teilnahme jeweils 200 Euro für ihre Klassenkassen.

Gute Vibes gegen verbale Gewalt

Wortkunst gegen Hate Speech. Das war das überaus tolle Ergebnis von dem Wettbewerb „Rap & Slam gegen Hass im Netz!“. Schülerinnen und Schüler ab Klasse 7 konnten teilnehmen. Gefragt waren kreative Rap und Slam Beiträge – mit starker Aussage.

Natürlich lässt sich Hate Speech nicht „wegreimen“. Die Idee dahinter war, sich in Gruppen zusammenzuschließen und sich mit einigen Fragen zum Thema Hate Speech auseinanderzusetzen. Zu verstehen, was da abläuft im Netz, was die sehr realen Folgen sein können. Und dann – der entscheidende Kunstgriff – eine Antwort zu finden. Eine Sprache gegen „Hass-Sprache“. Eine Haltung gegen Hate Speech. Denn, das machen die Initiatoren des Wettbewerbs deutlich: Schweigen und Ignorieren ist keine Lösung.

Gleichgültigkeit gegenüber dem Hass ist deshalb keine Option.

Ministerpräsident & Justizminister & Kultusminister
Ausgezeichnete Schülerwettbewerb Hessen lebt Respekt
Ausgezeichnete Schülerwettbewerb Hessen lebt Respekt

„Aufstehen, hinsehen“

Die drei Siegerbeiträge kannst du dir hier in den Videos anschauen.

1. Platz: Carl-Schomburg-Schule Kassel

2. Platz: Freiherr-von-Schütz-Schule Bad Camberg

3. Platz: Elisabeth-Selbert-Schule aus Zierenberg

Zusammengefasst haben die Beiträge also diese klare Botschaft:

  • Nicht wegsehen, zusammen aktiv werden.
  • Nicht online abschotten.
    Nicht mit der Belastung von Hate Speech alleine bleiben.
  • Wohlfühl-Auszeiten „im echten Leben“ sind wichtig.
  • Den Lauten, den Hassreden die Bühne nehmen.
  • Selbst etwas auf die Beine stellen: Das ins Internet bringen, das man dort sehen will >> Freiheit, Akzeptanz, Toleranz

Merkst du was?

Nicht nur das, was in den Beiträgen ausgedrückt wurde, war die Botschaft. Das, worauf es online gegen Hate Speech ankommt, ist genau das, was während der Arbeit für den Wettbewerb in den Gruppen tatsächlich passiert ist. Zusammen. Aktiv. Wege und Antworten finden. Ganz im Sinne von „Hessen lebt Respekt“. Wenn das Klick macht, dann ist es ein Gewinn für alle, findest du nicht?

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