Ministerpräsident Boris Rhein, Schirmherr des Skisprung-Weltcups in Willingen, gemeinsam mit Moderator Jürgen Bangert.

Hessische Staatskanzlei

Rhein gratuliert Yuki Ito und Halvor Egner Granerud zum Sieg

Für Ministerpräsident Boris Rhein ist der Skisprung-Weltcup in Willingen ein „absolutes Aushängeschild“ im Wintersportkalender. Der Regierungschef bekennt sich zum Spitzensport und zur Tourismusförderung im Upland.

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„Willingen ist Kult. Jahr für Jahr pilgern Tausende Sportbegeisterte aus ganz Europa in die Skisprung-Hochburg im Upland. Die Stimmung, die ihnen an der Mühlenkopfschanze geboten wird, ist einzigartig. Wie schön, dass die Wettkämpfe nach zwei Jahren Zwangspause in diesem Jahr wieder vor vollem Publikum stattfinden konnten“, sagte Rhein bei der Siegerehrung am Sonntag.

Ich gratuliere Yuki Ito und Halvor Egner Granerud herzlich zu ihrem Erfolg beim heutigen Skisprung-Weltcup in Willingen.

Boris Rhein Ministerpräsident
Willingen

Selina Freitag kam als beste Deutsche auf Rang sieben. Bester Deutscher wurde Markus Eisenbichler auf Platz neun. Lokalmatador Stephan Leyhe, der beim letzten Springen in Willingen vor der Pandemie sensationell den Sieg holen konnte, landete auf einem soliden 12. Platz.

Sport sei ein wichtiger und prägender Teil der Gesellschaft, der im Alltag vieler Menschen eine große Rolle spiele, ergänzte der Regierungschef. Deshalb sei es für ihn selbstverständlich gewesen, die Schirmherrschaft für das Skispringen in Willingen zu übernehmen. „Sport stiftet Gemeinschaft und hält unsere Gesellschaft auch in bewegten Zeiten zusammen. Dieser Zusammenhalt wurde dieses Wochenende in Willingen sichtbar. Denn eine Großveranstaltung wie der Skisprung-Weltcup ist ohne die helfenden Hände der 1.500 ehrenamtlich Engagierten nicht zu stemmen. Was die ‚Free Willis‘ gemeinsam mit dem Organisationsteam in diesem Jahr auf die Beine gestellt haben, beeindruckt mich sehr.“

Rhein: Spitzensport muss auch in Zukunft Teil von Willingen sein

Willingen hatte jüngst überregional im Fokus gestanden, weil der Ort auf Initiative des Bundesinnenministeriums den Status als Bundesstützpunkt verlieren sollte. „Wenn es um die Förderung junger Talente im Biathlon, Langlauf oder Skisprung geht, zählt Willingen zu den Topstandorten in Deutschland. Umso mehr hat mich erstaunt, dass das Bundesinnenministerium dem Standort Willingen den Status als Bundesstützpunkt aberkennen wollte und so dem Leistungssport vor Ort beinahe das Licht ausgeknipst hätte. Das beweist wenig Gespür für die Belange vor Ort. Dadurch ist viel Vertrauen verloren gegangen. Für die hessische Landesregierung kann ich sagen: Der Spitzensport muss in Willingen weiterhin eine Heimat finden. Wir lassen niemanden im Stich und werden Willingen weiter nach Kräften unterstützen“, sagte Rhein.

Land unterstützt Tourismusbranche bei klimaverträglicher Transformation

Der Leistungssport sei aber nur ein Standbein von Willingen, hob der Ministerpräsident hervor. Eine mindestens ebenso große Bedeutung habe der Tourismus. „Willingen ist ein Ort, der ganzjährig vom Tourismus lebt. Durch den Klimawandel wird es in den nächsten Jahren schwieriger, den Skibetrieb im Winter wirtschaftlich und gleichzeitig klimaverträglich zu gestalten. Wir als Landesregierung begleiten unsere Regionen finanziell bei diesem Transformationsprozess mit mehreren Förderprogrammen, damit sie für Touristen attraktiv und für die Einheimischen lebenswert bleiben. Ich gehe fest davon aus, dass es Willingen gelingen wird zu zeigen, wie nachhaltiger Wintersport auch künftig funktionieren kann.“