Schnelles Internet ist eine wichtige Voraussetzung für die weitere Digitalisierung der Schulen. Hessens Digitalministerin Prof. Dr. Kristina Sinemus betonte heute, dass die Anbindgung der Schulen an das Glasfasernetz weiterhin mit großen Schritten voranschreite. „Ich habe schon zu Beginn meiner Amtszeit in 2019 betont, dass der Ausbau und die Anbindung der Schulen größte Priorität haben wird. Unser Ziel ist es, Schulen in die Lage zu versetzen, alle Schülerinnen und Schüler unter Anleitung ihrer Lehrkräfte an digitale Medien heranzuführen, ihnen die Chancen und Perspektiven neuer Technologien zu eröffnen und letztlich auf ein Leben und Arbeiten in der digitalisierten Welt vorzubereiten. Allein im Vergleich zu 2019 haben wir die gigabitfähige Anbindung der Schulen mehr als verdoppelt.“ Gemäß einer Erhebung des Breitbandbüros Hessen mit Stand Dezember 2021 verfügen 1.549 Schulen (77%) aller rund 2.000 Schulen in Hessen über eine gigabitfähige Anbindung, 2019 waren es nur 609 Schulen (30%). Bei der Erhebung im Juni 2021 verfügten 1.423 der rund 2.000 Schulen (71%) über eine Gigabitanbindung.
„Die Digitalisierung der ländlichen Regionen ist ein Schwerpunkt unserer Digitalstrategie, daher haben wir bei den Schulen im ländlichen Raum besonders an Tempo zugelegt und die Anzahl der gigabitfähigen Schulen im Vergleich zu 2019 mehr als verdreifacht. Stand 2019 waren 301 Schulen (22%) im ländlichen Raum gigabitfähig angebunden, Stand Ende 2021 waren es 998 Schulen (73%).
Gemeinschaftsleistung zwischen Wirtschaft und öffentlicher Hand
„In Hessen haben wir bereits einen sehr guten Stand der Schulanbindung erreicht. Hierzu hat neben der Förderung durch den Bund und der Hessischen Landesregierung auch der marktgetriebene Ausbau beigetragen. Wir verfolgen konsequent und mit Nachdruck weiterhin das Ziel, bis 2022 nahezu alle öffentlichen Schulen an das Highspeed-Netz anzubinden“, so Sinemus. Die Digitalministerin verwies auf aktuelle Angaben, dass bereits die Städte Kassel, Frankfurt, Wiesbaden, Fulda, Kelsterbach, Offenbach, Darmstadt sowie die Landkreise Odenwald, Lahn-Dill, Main-Kinzig, Limburg-Weilburg, Fulda und Marburg-Biedenkopf alle Schulen in Trägerschaft der Stadt beziehungsweise des Kreises gigabitfähig angebunden haben.
Die Ministerin betonte in diesem Zusammenhang, dass auch die Telekommunikationsanbieter dazu beitragen, dass weiterhin zuverlässig an der Zukunftsfähigkeit unseres Landes gearbeitet wird. „Eine leistungsfähige Infrastruktur ist die Grundlage für eine erfolgreiche Digitalisierung. Der Ausbau digitaler Netze ist eine Gemeinschaftsleistung, nur im Verbund zwischen Wirtschaft und öffentlicher Hand, was kommunale Unternehmen ausdrücklich miteinschließt, können wir die Digitalisierung voranbringen. Ich danke daher allen Beteiligten für die Bemühungen und ermuntere, nicht nachzulassen und zum Schlussspurt anzusetzen. Die Hessische Landesregierung unterstützt den Ausbau in dieser Legislaturperiode mit insgesamt rund 270 Millionen Euro, so viel Geld wie nie zuvor“, so Sinemus abschließend.